„Bester Job ever“: Verantwortlich für die Würzburger Gründerszene
05.02.2018„Bester Job ever“ - Wenn Dr. Christian Andersen, Gründungsbeauftragter der Stadt Würzburg das sagt, dann kauft man ihm das ab. Der Gastvortrag im Rahmen des Seminars „MK on the Job“ am 1. Februar brachte den Studierenden „Alles rund um das Thema Gründen“ näher.
Warum sein Job der Beste ist? Das liegt wohl an der Vielfältigkeit der Branche. Die Würzburger Gründerszene ist voll von interessanten und innovativen Startups. Seit einigen Jahren werden Gründer aktiv unterstützt, sei es durch Universitäten, Unternehmen oder Gründerzentren, die in den letzten Jahren vermehrt entstehen.
Netzwerke schaffen
Neben seiner beratenden und unterstützenden Funktion ist Dr. Andersen vor allem eines: Netzwerker. Als Gründer ist es wichtig sich ein Netzwerk aufzubauen, von dem man lernen und mit dem man kooperieren kann. Egal zu welchem Zeitpunkt der Gründung, Kontakte knüpfen scheint essenziell für den Erfolg eines Startups. So versuche er nicht nur, Gründungen zu generieren, sondern auch Gründer und Unternehmen zusammenzubringen. Das ZDI (Zentrum für Digitale Innovation) Mainfranken als Zusammenschluss verschiedener Regierungsbezirke arbeitet nach diesem Konzept. Das stadteigene Zentrum ist kein Gründerzentrum im klassischen Sinne, sondern ergänzt vielmehr die klassischen Einrichtungen und vernetzt verschiedene Unternehmen, Verbände und andere Gründerzentren miteinander. Das Potential, das der Gründungsbeauftragte vor allem in Würzburg sieht, ist die Schnittmenge aus verschiedenen Bereichen, die Gründern eine Fülle an Möglichkeiten bietet.
Förderung kreativer Köpfe
Eine Idee zu haben ist die eine Sache, diese in die Tat umzusetzen und Gründer zu werden die andere. Gründen@Würzburg, eine Initiative zur Unterstützung der Gründerszene, hilft mit ihrem Gründerkompass angehenden Gründern den richtigen Weg zu finden. Aufgeteilt in ‚Basics‘, ‚Finanzierung‘, ‚Recht, Steuern & Co‘ und ‚Räume & Infrastruktur‘ finden alle Interessierten Antworten auf wichtige Fragen. Die vielen Partner der Initiative unterstützen pro bono, die professionelle Beratung bei einem Rechtsanwalt oder in einem Gründerzentrum ist also kostenfrei. Wer sich noch in der Vorgründungsphase befindet, kann auf Förderung des Staates hoffen, denn die Förderlandschaft in Bayern ist gut aufgestellt. Es gibt nicht nur Gründerstipendien für Innovationen aus der Wissenschaft oder der Forschung (EXIST), auch andere Bereiche werden durch verschiedene Programme wie FLÜGGE Bayern, Start?Schuss! oder INVEST Zuschuss Wagniskapital unterstützt. Die Fördermaßnahmen sind vielfältig und „Es gibt Kohle, wenn man was Innovatives machen will“, stellt Dr. Andersen klar. Bei kostenfreier Beratung und diversen Fördermaßnahmen liege es nun also an uns - den Studierenden -, einfach mal zu machen.