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    Medienkommunikation

    Vom Masterstudium zum Chief Communication Officer (CCO) in nur 2 Jahren - Einblicke in die externe Unternehmenskommunikation

    12/08/2022

    Franciska Wollwert, CCO des StartUps ‘Brandenburg LABS', gewährte am 08.12.22 im Rahmen des Master-Seminars “MK on the Job” spannende und praxisnahe Einblicke in das Berufsfeld der externen Unternehmenskommunikation. Sie verriet dabei, wie sie den Spagat zwischen Beruf und Privatleben meistert und trotz Führungsposition ihre Work-Life-Balance aufrechterhält.

    Franciska Wollwert - Chief Communication Officer von Brandenburg LABS | © Key Visual & Logo: Brandenburg Labs, Foto: Thiemo Reindel

    Das Unternehmen ‘Brandenburg LABS’ wurde als StartUp im Jahr 2019 in Ilmenau ins Leben gerufen. Dabei war es kein Zufall, dass die Gründung genau an diesem Standort erfolgte: Zu den Gründer:innen zählt unter anderem Prof. Dr. Brandenburg, der mit der Erfindung des MP3-Formats und seiner Lehre an der Technischen Universität (TU) Ilmenau maßgeblich dazu beitrug, verschiedene Anwendungen für digitale Medien nutzerfreundlich zu etablieren. Das StartUp, eine Ausgründung aus der TU Ilmenau und dem Fraunhofer-Institut für digitale Medientechnologie, entwickelt 3D Audiotechnologie für Kopfhörer. Hierbei wird eine realistische Hörerfahrung geschaffen, welche darauf abzielt, die digitale und die echte Klangwelt verschmelzen zu lassen.

    Franciska Wollwert, Chief Communication Officer (CCO), wirkte durch den Aufbau des Kommunikationsbereiches ebenfalls bei der Gründung des Unternehmens mit. Dass der Weg von Franciska in die Unternehmenskommunikation eines technischen Unternehmens in Ilmenau führte, ist nicht wirklich überraschend: Sie absolvierte zuvor ihren Bachelor und Master der Medien- und Kommunikationswissenschaft an der TU Ilmenau. Vorherige Anstellungen und außeruniversitäres Engagement in der Technikbranche ebneten ebenfalls den Weg für ihren Einstieg bei Brandenburg Labs. Auch den Teilnehmenden des Seminars legte Franciska ans Herz, bereits neben dem Studium erste praktische Erfahrungen zu sammeln, um den beruflichen Einstieg zu erleichtern. Daneben sollten Studierende eine stark ausgeprägte Kommunikationsfähigkeit und vor allem ein hohes Maß an Stressresistenz mitbringen, wie Franciska betonte. Da es für sie nicht immer einen typischen Arbeitsalltag gibt, kann es durchaus auch einmal stressig werden. Neben der Betreuung der sozialen Medien, wiederkehrenden Meetings innerhalb der Geschäftsleitung, der Bearbeitung von Bild- und Videomaterial bis hin zur Organisation von Messen und Events, läuft die Kommunikation des gesamten Unternehmens bei ihr zusammen. Auf Nachfrage aus dem Seminar, ob sie denn überhaupt noch ein freies Wochenende habe, verriet sie, dass es natürlich immer wieder vorkommen kann, dass sie auch mal am Wochenende arbeiten muss, beispielsweise im Rahmen von internationalen Messen. Wichtig sei nur, dass man immer “die Balance zwischen Privat- und Berufsleben findet und auch einmal den Montag danach frei nimmt oder das Handy am Abend bewusst weglegt.”

    Der internationale Aspekt betrifft nicht nur die externe Kommunikation des Unternehmens, sondern auch das Team von Brandenburg Labs. Die Mitarbeiter:innen des Unternehmens stammen aus einem internationalen Netzwerk der TU, was Franciska sehr schätzt. Die Expertin bestätigte außerdem, dass die Arbeit in einem internationalen Team persönlich sehr bereichernd ist und eine englische Kommunikation im Unternehmen mit sich bringt. Gute Englischkenntnisse sind aber nicht nur bei Brandenburg LABS erforderlich, sondern bilden generell eine wichtige Grundvoraussetzung für den Einstieg in die externe Unternehmenskommunikation. Daneben gab Franciska den zukünftigen Berufseinsteiger:innen mit auf den Weg, dass es in der externen Unternehmenskommunikation wichtig ist, die eigene Meinung zu äußern, Entscheidungen zu treffen und Eigeninitiative zu zeigen. Wer zusätzlich eine Führungsposition einnehmen möchte, sollte Durchsetzungsvermögen zeigen – vor allem als Frau in einer eher männerdominierten Karrierestufe.

    Insgesamt zeigte sich, dass sich der Masterstudiengang Medienkommunikation hervorragend dafür eignet, um in die externe Unternehmenskommunikation einzusteigen. Die Studierenden werden aufgrund des interdisziplinären Studiengangs zu Generalisten ausgebildet, die ihre vielfältigen Fähigkeiten in diesem facettenreichen Berufsfeld sehr gut anwenden können.

    Von Valeria Elsesser, Sarah Mahdy und Julia Plattner (Master Medienkommunikation), betreut von Fabian Mayer.

     

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